Das Kinder und Jugendtheater OSKAR ist rein bürgerfinanziert und lebt somit ausschließlich von Spenden. Zentrales Ziel des durch das Niedersächsische Kultusministerium anerkannten Modells ist, die Persönlichkeit und das Selbstvertrauen des jungen Publikums mit sorgfältig ausgewählten Stücken auszubilden und zu stärken. Junge und auch benachteiligte Zuschauer erhalten ermäßigte Eintrittskarten, sodass Kultur prinzipiell niemandem durch hohen finanziellen Aufwand verwehrt bleibt. Auch in Schulen und Kindergärten werden Stücke aufgeführt und anschließend diskutiert. Das unterstützen wir gerne und aus voller Überzeugung.

Besonders passend: kurz nachdem wir unsere eigenen Werte und unsere Ziele noch einmal neu und klar formuliert haben, folgte die Premiere von „Momo“, einem Klassiker von Michael Ende, dessen Handlung viel mit unseren eigenen Wertvorstellungen zu tun hat. Zentrales Thema ist die Zeit, die einem jeden im Leben geschenkt wird und wie wichtig eine weitgehend freie Verfügbarkeit darüber für die Menschen ist. Nur so können Leidenschaften entwickelt, soziale Beziehungen aufgebaut und gepflegt, Persönlichkeiten entfaltet und so ein erfülltes Leben geführt werden. Der Mensch schafft durch sein eigenes Handeln in seiner sich selbst gewährten Zeit eine zukunftsfähige Perspektive, stärkt die Gemeinschaft und betrachtet persönliche noch so kleine Fortschritte als Erfolge. Eine Auffassung, die wir vollends teilen, mit der wir unsere Projekte umsetzen und von deren Nachhaltigkeit wir ebenso überzeugt sind wie von der unserer Erneuerbaren Energieanlagen. Ein sehr empfehlenswertes Stück finden wir, welches uns alle dazu bewegt, uns und unseren eigenen Lebensstil zu hinterfragen.