Referenz

Jahresendspurt in Glandorf:

Windpark noch in 2016 vollständig in Betrieb genommen.

Das war ein ordentlicher Schlusssprint zum Jahresende: Alle vier Windenergieanlagen (WEA) vom Typ GE 2.75-120 konnten noch in 2016 erfolgreich in Betrieb genommen werden. Bereits seit Jahresbeginn produzieren die vier rund 200m hohen Maschinen Energie für ca. 8.000 Haushalte und sparen damit ca. 20.000t CO² ein – ein schöner Anfang für die regionale Klimabilanz in 2017.

Im Oktober letzten Jahres begann nach zügiger Fertigstellung der Zuwegung und Fundamente die Anlieferung der tonnenschweren Turmteile. Von Anlage zu Anlage ging es Schritt für Schritt daran, den Betonturm zu errichten, die Stahlturmsegmente und das Maschinenhaus aufzusetzen und schlussendlich den Stern (der „Stern“ ist das i.d.R. meist am Boden bereits zusammengesetzte Konstrukt aus Nabe und den drei Rotorblättern) zu montieren.

Während dieser Zeit war viel los zwischen Glandorf und Lienen. Nachdem die tonnenschweren Stahlturmsegmente sowie die Maschinenhäuser, Naben und Rotorblätter durch aufwendige Schwerlasttransporte meist in den frühen Morgenstunden angeliefert wurden, erfolgte die Montage während der Adventszeit.

Bereits der Transport und das Abladen der einzelnen Segmente hatten viele neugierige Blicke auf sich gezogen. Dies wurde bei der Montage der Rotorblätter und dem sogenannten „Sternziehen“, welches das emporheben des Sterns meint, übertroffen. Hierfür gab es bei drei von vier Montagen beste Bedingungen. Sonnenschein, strahlend blauer Himmel und bei den ersten beiden Anlagen auch das Wochenende luden zur Beschauung des Spektakels ein. Interessiert und mit dem nötigen Sicherheitsabstand, der akribisch von den Baustellenmitarbeitern überwacht wird, kamen die Glandorfer und Lienener z.T. mit ihren Kindern oder Enkelkindern, um ihren Winterspaziergang mit dieser selten zu bestaunenden Angelegenheit zu verknüpfen.

An Windenergieanlage 1 wurden am 20. Dezember die letzten Rotorblätter montiert, sodass auch diese als letzte der vier Anlagen am 29. Dezember in Betrieb genommen werden konnte. Der Bauablauf verlief ohne große Komplikationen. „Ich bin zufrieden mit dem Bauablauf des Projektes. Wir haben gut kalkuliert und alles innerhalb des sehr knapp bemessenen Zeitrahmens umsetzen können. Es herrschte eine gute, konstruktive Kommunikation unter den Beteiligten.“, so Matthias Riepe, Projektleiter für die Baurealisierung bei der Prowind GmbH. Der Rückbau und andere Arbeiten werden jetzt koordiniert und sollen vor der Bestellung der Felder im Frühling abgeschlossen sein.

© Drohnenbilder von Marc Gerseker www.airfx.de