In Ostenfelde geht es auf der Baustelle von Prowind sichtbar voran. In den vergangenen Tagen sind die gewaltigen Rotorblätter der neuen Windenergieanlagen eingetroffen. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme. Die Dimensionen sind beeindruckend: Der Rotor hat einen Durchmesser von 162 Metern, jedes einzelne Rotorblatt wiegt rund 22 Tonnen, die Nabe bringt über 60 Tonnen auf die Waage.
Der Transport dieser Bauteile war eine logistische Meisterleistung. Die Rotorblätter wurden auf Spezialtiefladern angeliefert, bei denen das Blatt selbst als Verbindung zwischen Zugmaschine und Nachläufer dient. Enge Kurven, schmale Straßen und begrenzte Platzverhältnisse stellten hohe Anforderungen an die Planung und Durchführung. Um den sicheren Transport zu gewährleisten, wurden Straßen kurzzeitig gesperrt sowie Verkehrsschilder und eine Ampelanlage vorübergehend demontiert.
Aktuell läuft die Einzelblattmontage. Dabei wird jedes Rotorblatt einzeln und in horizontaler Position an der Nabe befestigt. Zum Einsatz kommt ein leistungsstarker Kran, der bis zu 1000 Tonnen heben und in einer Höhe von bis zu 220 Metern arbeiten kann. Wetterbedingungen spielen bei dieser Arbeit eine entscheidende Rolle. Die Montage darf nur erfolgen, wenn Wind und Wetter mitspielen. Gute Sicht, trockene Bedingungen und geringe Windgeschwindigkeiten sind Grundvoraussetzungen, damit das Team sicher arbeiten kann.
Wenn alles planmäßig verläuft, wird das erste Windrad in Ostenfelde bereits im Oktober 2025 in Betrieb gehen. Bis zum Jahresende sollen alle Anlagen ans Netz angeschlossen sein.
„Solche Bauabschnitte zeigen eindrucksvoll, wie viel Planung, Teamarbeit und Leidenschaft in jedem unserer Projekte steckt“, betont das Projektteam.
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